In den vergangenen fünf Jahren, also im Zeitraum zwischen 2015 und 2019, ist die Anzahl der Brillenträger sowie der Kontaktlinsenträger nahezu stabil geblieben: Im Jahr 2015 trugen 23,74 Millionen Deutsche ständig eine Brille. Weitere 18,69 Millionen Deutsche benötigten zumindest temporär eine Sehhilfe und fallen damit in die Kategorie der gelegentlichen Brillenträger. Die Zahl der Kontaktlinsenträger lag im Vergleichszeitraum bei 3,07 Millionen. Die Vergleichszahlen aus dem Jahr 2019 zeigt nur eine leichte Steigerung: 25,23 Millionen Menschen zählten 2019 als ständige Brillenträger, 19,37 Millionen Menschen galten als gelegentliche Brillenträger und 3,53 Millionen Menschen trugen Kontaktlisten. In Summe ist die Zahl derer, die eine Sehhilfe benötigen also minimal gestiegen (vgl. statista.com). Wie aber ist es um weitere Augenkrankheiten bestellt?
Die Zahl der Brillen- und Kontaktlinsenträger ist weitestgehend konstant. Im Jahr 2019 trugen 25,23 Millionen Deutsche ständig eine Brille, weitere 19,37 Millionen nutzen die Sehhilfe gelegentlich. Hinzu kommen 3,53 Millionen Kontaktlinsenträger. Doch das sind nicht die einzigen Probleme, die Menschen mit ihren Augen haben.
Trockene und gereizte Augen kommen mindestens so häufig vor wie Kopfschmerzen. Der Grund: Die Umwelteinflüsse setzen dem Auge hart zu. Die Augen brennen, jucken und röten sich. Die Gründe für schmerzende Augen könnten unterschiedlicher nicht sein. Augen leiden unter Zugluft, unter der kühlenden Luft der Klimaanlage, unter Tabakrauch, zu grellem Licht, Kosmetikartikeln und Heizungsluft. Auch wer zu lange in den Bildschirm kuckt, zu lange liest, bei der Arbeit unter schlechten Lichtverhältnissen werkelt und gar eine Brille mit der falschen Sehstärke trägt, setzt seinen Augen schwer zu.
Um bei den Symptomen schnell für Abhilfe zu sorgen, eignen sich sogar frei verkäufliche Medikamente, die beispielsweise unter sanicare.de in der Kategorie „Augen“ zu finden sind. Gegen gereizte und/oder trockene Augen helfen Augentropfen und Augensalben. Auch Augenspray und Augengel können die Regeneration der schmerzenden Augen unterstützen. Reagieren die Augen hingegen allergisch gegen Blütenstaub, Gräser und andere Gewächse, können Allergietabletten die richtige Wahl sein, was auch zeigt: Zunächst muss abgeklärt werden, warum das Auge gestresst reagiert und trocken und gereizt ist. Zu den Wirkstoffen der frei verkäuflichen Medikamente gehören dann meist Hyaluronsäure, Euphrasia, Vitamin A und Dexpanthenol.
Wichtig bei der Wahl von Medikamenten gegen trockene Augen ist, dass in Gel, Spray, Salbe oder Tropfen keine Konservierungsstoffe enthalten sind. Experten empfehlen Salben in der Nacht zu verwenden, weil die Wirkstoffe dann lange im Auge bleiben und die Schmerzen lindern können. Augentropfen sind eher für die Verwendung tagsüber geeignet.
Wer unter trockenen und/oder gereizten Augen leidet, der greift häufig zu Augentropfen, Augensalben oder -gels. Sie sollen dabei helfen, dass sich das Auge rasch wieder erholt. Die Auslöser bleiben hingegen meist bestehen.
Was viele nicht wissen, ist ein ganz einfacher Trick, um trockenen Augen vorzubeugen: Ausreichend zu trinken hilft gegen trockene Augen. Wer eineinhalb Liter am Tag trinkt, gibt seinem Körper ausreichend Flüssigkeit, um Tränenflüssigkeit zu produzieren und das ist letztlich auch ein Mittel, um trockenen Augen entgegenzuwirken.
Wer seinen Augen zudem präventiv etwas Gutes tun will, setzt auf ausgewählte Vitamine für die Augen. Rohkost in Form von Karotten und Möhren tun dem Sehvermögen gut. Andersherum ausgedrückt kann ein Vitamin-A-Mangel zum Sehkraftverlust führen, kann Vitamin C das Tränenflüssigkeitsdepot auffüllen und Vitamin K Zellstrukturen reparieren.
Eine regelmäßige Untersuchung beim Augenarzt macht Sinn - auch um schwere Augenerkrankungen möglichst frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Häufig lassen sich die Einschränkungen dann noch lindern oder ein schwerer Krankheitsverlauf lässt sich entsprechend verlangsamen.
Wer „nur“ an trockenen oder gereizten Augen leidet, der kann dies meist leicht in Eigenregie behandeln oder die Auslöser bekämpfen. Schwieriger wird das allerdings mit den schwerwiegenderen Augenerkrankungen. Aus der Gutenberg-Gesundheitsstudie geht diese Verteilung der unterschiedlichen Krankheitsbilder hervor (vgl. dbsv.org):
480.000 Menschen leiden in Deutschland an der altersabhängigen Makula-Degeneration und befinden sich mit dieser Erkrankung bereits im Spätstadium. Bei dieser Krankheit wird die Netzhaut an der Makula, sprich im hinteren Bereich des Auges, angegriffen. Die Krankheit beginnt mit einer Unschärfe, die sich im zentralen Gesichtsfeld immer weiter ausweitet. 6.938.000 Deutsche haben dieselbe Erkrankung, befanden sich aber zum Zeitpunkt der Erhebung noch im Frühstadium der Krankheit. Als Präventivmaßnahme empfehlen Experten unter anderem, das Auge mit einer geeigneten Sonnenbrille vor der UV-Strahlung zu schützen. Raucher sind gefährdeter als Nicht-Raucher. Hellhäutige Menschen mit blauen Augen sind gefährdeter als dunkle Typen. Diabetes, Bluthochdruck, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung sind weitere Risikofaktoren, die eine Makula-Degeneration negativ beeinflussen können.
919.000 Betroffene haben ein Glaukom. Das Glaukom ist auch bekannt als Grüner Star. Diese Fachbegriffe bezeichnen eine Schädigung der Nervenfasern im Auge, die irreversibel ist. Häufig kommen bei der Diagnose Grauer Star zunächst Augentropfen und Betablocker zum Einsatz. Sie sollen das Kammerwasser reduzieren.
267.000 Deutsche haben eine Diabetische Retinopathie. Das entspricht etwa einem Fünftel aller Deutschen, die Diabetes haben. Die Zuckerkrankheit Diabetes ist der Auslöser für diese Netzhauterkrankung des Auges. Die Betroffenen verlieren an Sehschärfe, sehen verzerrt und berichten von blinden Flecken im Sichtfenster. Eine gut eingestellte Zuckerkrankheit sowie die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks und der Sehkraft kann verhindern, dass eine diabetische Retinopathie verkannt wird.
Letzte Aktualisierung am 17.04.2020.