Eine Brille ist heutzutage längst keine einfache Sehhilfe mehr. Sie stellt ein wichtiges Accessoire, das unserem Outfit den letzten Schliff verleihen kann, dar. Da sie genau auf unserer Nase sitzt, ist das früher rüde als „Nasenfahrrad“ bezeichnete Lifestyleobjekt kaum zu übersehen. Daraus kann sich ein Problem ergeben, wenn die Brille optisch nicht zu ihrem Träger passt. Damit das nicht geschieht, hilft ein kleiner Styleguide weiter.
Wer sich für seine neue Brille ein Gestell aussucht, ist oftmals mit einer Frage konfrontiert: Welcher Brillentyp bin ich eigentlich? Diese lässt sich nicht leicht beantworten, denn mehrere Faktoren spielen bei der Wahl des Accessoires eine Rolle. Allen voran steht der individuelle Geschmack. Schick ist, was bei einem Blick in den Spiegel erfreut. Neben dem eigenen Schönheitsempfinden nehmen auch die Gesichtsform und die Frisur Einfluss auf die Brillenwahl. Speziell die Form des eigenen Gesichts sollte bedacht werden, denn die ist im Gegensatz zum Haarschopf unveränderbar.
Wer eine eher eckige Gesichtsform aufweist, bei dem zeigen sich Stirn, Wangen und Kinn ähnlich breit. Stirn und Kiefer sind besonders stark ausgeprägt, sodass das Gesicht flächig wirkt. Breite Rahmen oder eckige Gläser stellen keine gute Wahl dar, da sie das Antlitz breiter wirken lassen. Auch zu kleine Brillengläser sind ein No-Go. Optisch scheinen sie in einem eckigen Gesicht zu verschwinden. Ein harmonischer Look gelingt mit einer Brille, die die eigenen Vorzüge unterstreicht und das Gesicht insgesamt weicher erscheinen lässt. Sinnvoll ist es, bei der Glasform auf das genaue Gegenteil der Kopfform zu achten. Runde Pilotenbrillen oder Modelle mit ovalen Gläsern stellen eine gute Wahl dar.
Mag man es sehr dezent, empfehlen sich eine Brille mit dünnem Rahmen oder ein randloses Accessoire. Diese Variante ist ebenfalls geeignet, wenn Sie sich nicht an die Brille gewöhnen können. Möchten Sie lieber ganz auf die Sehhilfe verzichten, kann eine Korrektur einer Fehlsichtigkeit mittels Laser Abhilfe schaffen.
Wer mit einem runden Gesicht eine Brille mit runden Gläsern wählt,
wird schnell noch „runder“.
Bei einem runden Gesicht ist das Antlitz gleichmäßig geformt. Wangen und Stirn zeigen sich ähnlich breit und durch ein weiches Kinn kann ein kindlicher Eindruck entstehen. Runde Gläser betonen diese kreisförmige Gesichtsform zusätzlich, was den Eindruck eines Kindergesichts verstärken kann. Wer darauf verzichten möchte, ist mit einer eckigen Brillenform gut beraten. Sie streckt das Gesicht optisch, sodass es ovaler und weniger flächig wirkt. Ebenso empfehlen sich asymmetrische Modelle, deren Gläser sich nach unten verjüngen. Sie setzen besonders die Augenbrauen in Szene und können dem Gesicht mehr Tiefe verleihen. Cateye- und Butterfly-Gläser bieten sich besonders für die Damenwelt an. Herren- und Kinderbrillen für eine runde Gesichtsform sind meist trapezförmig oder schmal gestaltet.
Ein ovales Gesicht ist länglich und eher schmal geschnitten. Es handelt sich um eine harmonische Gesichtsform mit ausgeprägten Wangen und sich verjüngendem Kinn. Wer mit dieser gesegnet ist, braucht sich um Einschränkungen bei der Brillenwahl kaum Gedanken zu machen. Einem ovalen Gesicht stehen alle Brillenformen. Jedoch besteht die Möglichkeit, bestimmte Partien oder Eigenschaften mit einer bestimmten Form in Szene zu setzen. Eine kantige Brille verleiht dem Antlitz beispielsweise mehr Strenge, während runde Brillengläser für einen weichen Eindruck sorgen. Wer Experimenten gegenüber aufgeschlossen ist, kann sich auch an Brillen mit geometrischer Form wagen.
Personen mit einem herzförmigen Gesicht zeichnen sich durch ein eher spitze Kinnpartie und eine breitere Augen- und Stirnpartie aus. Ein zu auffälliger Rahmen, der die obere Gesichtshälfte stark hervorhebt, kann das eigene Antlitz schnell „überfrachten“. Ebenso ist von zu dicken Rahmen und asymmetrischen Gläsern abzuraten. Damit die Stirn weniger breit und flächig wirkt, empfiehlt sich eine ovale oder runde Brillenform. Die Vorzüge dieser Gesichtsform lässt sich auch mit dem Cateye-Stil betonen. Für Männer mit herzförmigem Gesicht kommt eine eckige Glasform, die zusätzliche Kanten zaubert, infrage.
Ob goldfarben oder mit Schildplatt-Optik –
einige Brillentrends gehören zu den Dauerbrennern.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 steigt die Anzahl der Brillenträger stetig. Daher verwundert es nicht, dass sich Brillenhersteller auf eine immer größere Zielgruppe konzentrieren. Die Folge besteht in neuen Trends, aufsehenerregenden Farben und Formen. Wer sich einmal im Jahr eine neue Brille, die dem modischen Standard entspricht, kaufen möchte, muss jedoch tief in die Tasche greifen. Es kann sich lohnen, sich für einen zeitlosen Brillentrend zu entscheiden. Zu diesen Dauerbrennern gehören die Schildplattrahmen. Ob dunkel mit brauner bis bernsteinfarbener Musterung oder in hellen Creme- und Karamelltönen – das Muster verbindet klassische Eleganz mit Extravaganz.
Ebenso zählen Brillen mit hauchdünnen Rahmen zu den Modellen, die nie aus der Mode kommen. Für Menschen, die den Minimalismus leben, sind sie wie gemacht. Die besonders feinen Fassungen bestehen beispielsweise aus Edelstahl oder Titan. Das stabile Material sorgt dafür, dass die Rahmen auch unter Belastung ihre Form behalten. Neben der zurückhaltenden Optik beeindrucken die Brillen durch ihr geringes Gewicht und ihre Vielseitigkeit. Sie sind mit runden und eckigen Gläsern wählbar. Neben klassischen Farben wie Silber, Gold oder Schwarz bieten einige Hersteller auch kunterbunte Alternativen an.
Letzte Aktualisierung am 09.07.2021.