Mouches volantes: harmlose Glaskörpertrübung

Viel diskutiert, aber ungefährlich: Mouches volantes, schwimmende Partikel oder floaters nennt man die Wahrnehmung von schwimmenden kleinen Würmern beim Blick auf helle Oberflächen. Tatsächlich handelt es sich dabei nicht wirklich um vor oder gar in dem Auge schwimmende Fremdkörper, sondern um eine Verdichtung des Glaskörpers, die sich mit zunehmendem Alter verstärkt. Die Trübungen bewegen sich im Auge und werden von dem Betroffenen dann als vorbei schwimmender Partikel wahrgenommen. Besonders auffällig wird der vermeintliche Fremdkörper, wenn man auf einen hellen Untergrund, in die Sonne oder den blauen Himmel schaut.

Viele Mythen ranken sich um die Wahrnehmung solcher Partikel, manche sprechen
gar von einer Bewusstseinserweiterung. Tatsächlich lassen sich die Veränderungen im
Auge aber augenmedizinisch Nachweisen und damit entmystifizieren. Wirklich gefährlich
sind Mouches volantes eigentlich nicht. Doch manche Patienten leiden psychisch
unter den Wahrnehmungen, wenn sie deren Ursache nicht kennen und sich darauf
konzentrieren. Dann kann das Phänomen zur Erkrankung werden, die im täglichen Leben
eine Beeinträchtigung darstellt. Auf jeden Fall sollte man sich augenärztlich beraten und
gegebenenfalls untersuchen lassen. Denn eine solche Wahrnehmung muss nicht immer
völlig harmlos sein.

Auch schwerwiegendere Störungen wie beispielsweise eine Erkrankung der Netzhaut
können mit ähnlichen Phänomenen einher gehen beziehungsweise sich durch sie zeigen.
Im Alter von 35 bis 55 Jahren treten die Mouches volantes übrigens gehäuft auf. Doch
auch vorher kann unter Umständen die Wahrnehmung der schwimmenden Teilchen
beginnen. Gut zu wissen, dass diese in den allermeisten Fällen völlig ungefährlich ist.