Es klingt gut: ein kleiner operativer Eingriff und man kann die Kontaktlinsen entsorgen und seine Brille einer wohltätigen Organisation spenden. Rund fünfzig Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter einer Sehschwäche. Für die, die sich durch das Tragen einer Sehhilfe beeinträchtigt fühlen, kann das Augenlasern eine echte Hilfe sein.
Lasertechnik erlaubt maximale Präzision.
Lasik-,
Lasek- und
Femto-Lasik-Verfahren werden am häufigsten angewandt. Welches davon die passende Methode ist, hängt von der Art und Ausprägung der Fehlsichtigkeit ab. Mit den unterschiedlichen Lasertechniken kann eine Kurzsichtigkeit (Myopie) bis -10 Dioptrien, eine Weitsichtigkeit (Hyperopie) bis +4 Dioptrien und eine
Hornhautverkrümmung (
Astigmatismus) bis -3 Dioptrien korrigiert werden. Auch Altersweitsichtigkeit lässt sich mit einer Laserbehandlung beheben. Das Femto-Lasik-Verfahren ist das schonendste (und das kostenintensivste) und ist auch für Patienten mit dünner Hornhaut geeignet. Wer seine Augen lasern lassen möchte, muss mindestens achtzehn Jahre alt sein, da das Wachstum des Auges vorher noch nicht abgeschlossen ist.
Eine Augenlaser-OP dauert in der Regel nur wenige Minuten, ist weitgehend schmerzfrei und heilt schnell. Auch wenn Komplikationen selten sind, so ist mit jedem operativen Eingriff ein Risiko verbunden. Gerade eine Operation am Auge kann weitreichende Konsequenzen haben, weshalb die Risiken sorgfältig abgewogen werden müssen. Vor allem wenn mehrere Augenprobleme gleichzeitig behoben werden sollen, also z.B. Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung, erhöht sich das Risiko. Gerade bei starker Fehlsichtigkeit kann auch nach der Operation noch eine Sehhilfe notwendig sein.
Wenn sich die Augenwerte in den letzten zwei Jahren noch um mehr als ein bis zwei Dioptrien verändert haben, dann sollte man mit einer Laser-OP noch abwarten, bis die Werte stagnieren. Auch Patienten mit grauem oder grünem Star sollten die Operation nicht durchführen lassen. Gelasert werden kann nur, wenn die Hornhaut gesund ist. Auch frühere Entzündungen der Hornhaut machen das Augenlasern meist unmöglich. Ebenso können andere Krankheiten wie Rheuma oder Diabetes eine Augenlaser-OP ausschließen. Gründliche Voruntersuchungen und ausführliche Patientengespräche sind nicht nur ein Zeichen dafür, dass man eine seriöse Klinik gewählt hat, vielmehr geben sie Aufschluss darüber, ob eine Augenlaseroperation überhaupt in Frage kommt.
Eine Augenlaser-OP bedeutet auch immer eine finanzielle Belastung. Der Eingriff muss aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Behandlungskosten. Die Kosten schwanken je nach Behandlungsmethode und Klinik. Mit mindestens 3.000 bis 4.000 Euro sollte man aber rechnen. Wer sich nicht das nötige Kleingeld für eine Augenlaseroperation hat, der kann auf eine modische Brille zurückgreifen. Diese gibt es mittlerweile auch bei Online-Händlern wie
www.brillen.de zu haben.
Ebenso darf nicht unerwähnt bleiben, dass es auch zahlreiche Bedenken gegen eine Augenlaser-OP gibt. Weitere Infos auf www.spiegel.de.