Zeigen die Augen eine allergische Reaktion, gestaltet sich dies für die Betroffenen als äußerst unangenehm und einschränkend.
Die Ursachen für Allergien am Auge können sich zudem äußerst vielfältig gestalten, sodass es gar nicht so leicht ist, den genauen Auslöser für die Beschwerden auszumachen. Allerdings gibt es einige Allergene, die besonders häufig zu allergischen Symptomen an den Augen führen. Welche das sind, zeigt der folgende Beitrag.
Liegt eine Kontaktallergie vor, sind die Symptome am Auge in den meisten Fällen rund 24 bis 48 Stunden nach dem auslösenden Kontakt am stärksten ausgeprägt. Akute Augenallergien zeigen sich etwa in kleinen Bläschen, Rötungen, geschwollenen Augen oder Papeln. Im Rahmen einer Pollenallergie, also bei Heuschnupfen, tränen die Augen zudem oft. Liegt eine chronische Kontaktallergie vor, kann es außerdem zu kleinen Rissen in der Haut, schuppenden Hautstellen und verdickten, verhärteten Bereichen kommen. Einige Betroffene reagieren auf die Kontaktallergie ausschließlich mit Symptomen direkt am Augenlid. In anderen Fällen zeigen sich die Symptome auch an den Augen, obwohl mit diesen überhaupt kein Kontakt mit dem Auslöser stattgefunden hat. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass nahezu alle Dinge, die mit den Fingern in Berührung kommen, auch in die Augen geraten.
Besonders viele Menschen reagieren auf Metalle allergisch, beispielsweise auf Gold oder auf Nickel. Nickel steckt häufig in Schmuckstücken, wie zum Beispiel Piercings. Viele Kosmetika enthalten außerdem Gold. Doch auch andere Metalle, wie etwa Chrom und Kobalt, lösen recht häufig Allergien am Auge aus. Diejenigen, die unter wiederkehrenden allergischen Reaktionen leiden, sollten beispielsweise eine Zeit lang auf Lidschatten und Mascara verzichten – in diesen Produkten ist nämlich in einigen Fällen Nickel enthalten. Die Probleme könnten sich jedoch auch bereits auf die Nutzung einer Wimpernzange aus Metall zurückführen lassen.
Bei Schellack handelt es sich um eine harzähnliche Substanz, welche aus den Sekreten von Lackschildläusen gewonnen wird. Auch der Schellack kommt als Auslöser für Augenallergien in Frage. Verarbeitet wird dieser nicht nur oft in Mascara, sondern auch in Lippenstiften. Zudem tragen viele Menschen Schellack auf ihren Nägeln, da sich dieser als besonders langlebig zeigt.
Zu den häufigen Allergenen zählen ebenfalls Konservierungsmittel. Diese sind in einer Vielzahl von Flüssigseifen, Hautpflegeprodukten, Deos oder auch rezeptfreien Augenpräparaten zu finden. Das Konservierungsmittel BAK kommt dabei besonders häufig
vor. In Haarpflegeprodukten, Lotionen und Shampoos wird zudem oft das Konservierungsmittel Methylisothiazolinon verwendet.
In einigen Augenprodukten sind Antibiotika vorhanden, wie zum Beispiel Bacitracin oder Neomycin. Es kommt recht häufig vor, dass diese eine Allergie am Auge auslösen. Sollte eine Kontaktdermatitis am Auge vorliegen, sind die genannten Substanzen demnach erst einmal zu meiden.
In der Liste der besonders häufigen Allergieauslöser sind außerdem Duftstoffe zu finden. Diese kommen in zahlreichen Pflegeprodukten vor. Kommt es nach der Nutzung eines speziellen Produktes zu einer allergischen Reaktion am Auge, ist zudem die Wahrscheinlichkeit groß, dass zusätzliche allergische Beschwerden durch anderweitige Substanzen oder bestimmte Nahrungsmittel in Erscheinung treten. Im Übrigen wird der Haut generell nichts Gutes mit parfüm- und duftstoffhaltigen Produkten getan, denn sie führen oft zu Irritationen, Reizungen und Austrocknung.
Letzte Aktualisierung am 15.11.2023.